Abstract
Reported failure rates of hearing screening using the conventional brainstem auditory
evoked response (BAER) audiometry range from 5% to 60% with about 30% of the babies
having normal hearing sensitivity on follow-up. Testing an automated infant screener
using advanced evoked response technology the results of this new system are compared
to a conventional evoked response system operated by skilled personal.
50 neonates (100 ears) were tested at a gestational age of 40-42 weeks. Normal results
were obtained in all 25 neonates (50 ears) of the control group using both testing
procedures. Out of 25 neonates (50 ears) at risk for congenital, peri- or postnatal
hearing disorder abnormal results were seen with either one or both methods in 8 patients.
In 4 out of 100 investigated ears (4%) results of the BAER infant screener were false
positive and in 2 cases (2%) false negative. The possibilities and limits of this
hearing screener are evaluted and its validity for newbornscreening compared to known
follow-up studies are discussed
Zusammenfassung
Ein in den USA entwickeltes automatisch arbeitendes Untersuchungssystem, welches statistische
Modelle zur objektiven Erkennung der akustisch evozierten Hirnstammpotentiale verwendet
und verschiedene Störfaktoren automatisch kontrolliert, wird hinsichtlich seiner Effektivität
mit der bisher verwendeten, konventionellen Methode zur Ableitung von Hirnstammpotentialen
verglichen. 50 Neugeborene wurden untersucht. 25 gesunde Kinder ohne Risiko einer
frühkindlichen Hörstörung wiesen bei beiden Methoden übereinstimmend unauffällige
Testergebnisse auf. Von 25 Risikokindern zeigten 17 übereinstimmend unauffällige Befunde.
Bei 8 Kindern des Risikokollektivs ergaben eine oder beide Methoden auffällige Ergebnisse.
Übereinstimmende Meßergebnisse lagen bei insgesamt 86 von 100 untersuchten Ohren vor.
In 4 Fällen wurde durch die automatisierte Ableitung ein falsch auffälliges Ergebnis
und in 2 Fällen ein falsch unauffälliges Ergebnis ermittelt. Die reine Meßzeit war
bei automatisierter Ableitung akustisch evozierter Hirnstammpotentiale ca. 50% kürzer
als bei konventioneller Technik. Sie lag bei unauffälligen Kindern für beide Ohren
im Durchschnitt bei 2,5 Minuten. Die Möglichkeiten und Grenzen eines Screening-Verfahrens
durch automatisierte Ableitung akustisch evozierter Hirnstammpotentiale werden diskutiert.